Traudl Hächer

deutsche Skirennläuferin; WM-Dritte 1991 im Riesenslalom; insg. vier Weltcupsiege

Erfolge/Funktion:

WM-Dritte 1991 (Riesenslalom)

vier Weltcupsiege

* 31. Dezember 1962 Schleching

Über ein Jahrzehnt lang war Traudl Hächer der ewige Pechvogel der deutschen alpinen Skiläuferinnen, ans Aufhören dachte die stets gut gelaunte Dame aus Schleching allerdings nie. Auch eine Reihe schwerer Verletzungen im Laufe ihrer Skikarriere, die sie immer wieder zu längeren Pausen zwangen, konnte sie nicht entmutigen. Treffend wurde die Riesenslalom-Spezialistin einmal charakterisiert als "das beste Beispiel einer Sportlerin, die durch Rückschläge vorwärtsgekommen ist". Ihr schier unbändiger Wille zum Weitermachen wurde, wenn auch spät, letztlich doch noch belohnt, als sie – auch für Insider überraschend – bei der WM 1991 in Saalbach Bronze in ihrer Spezialdisziplin gewann. Nach der folgenden Olympiasaison beendete die knapp 30-Jährige schließlich ihre aktive Laufbahn.

Laufbahn

Bereits mit vier Jahren stand Traudl Hächer auf Skiern. Das war insofern nicht wirklich überraschend, als ihr Vater Hans Hächer selbst aktiver Rennläufer gewesen war und 1953 sogar die deutsche Meisterschaft in Abfahrt und Kombination gewonnen hatte. Er war ihr in der sportlichen Anfangszeit Vorbild, Motivator und Trainer in einer Person. Ihren ersten großen Erfolg errang sie 1979, als sie bei den Junioren-Europameisterschaften im österreichischen Achenkirch überraschend ...